Artikel teilen:

Peta-Tierschützer protestieren gegen Hühnerleid

Mit einem blutigen Osternest protestiert die Tierrechtsorganisation Peta am Sonnabend (9. März) ab 14.30 Uhr vor dem Hamburger Mönckebergbrunnen. Die Tierschützer beabsichtigen laut Mitteilung von Donnerstag, „auf die grausamen Lebensbedingungen für Hühner in der Eierindustrie“ hinzuweisen. Peta-Aktive würden mit Maleranzügen und Hühnermasken verkleidet dicht beieinander um ein „Huhn“ stehen, das ein Nest mit blutigen Eiern hält. Die Forderung der Tierschützer laute: „Mach dich eifrei!“

Laut Peta sind allein in Deutschland rund 40 Millionen Hennen „aufgrund der Qualzucht gezwungen, bis zu 300 Eier im Jahr oder mehr zu legen“. Das seien etwa zehnmal mehr, als es die Natur ursprünglich vorgesehen habe. Nach etwa eineinhalb Jahren lasse die Legeleistung der Hennen nach und sie würden getötet. Wer Eier oder eihaltige Produkte kaufe, sei zudem für den Tod von Millionen männlichen Hühnern verantwortlich, denn die männlichen Embryonen würden entweder noch im Ei aussortiert und getötet oder sie landeten nach qualvoller Mast im Schlachthaus, hieß es.

Deutsche essen nach Angaben der Tierschützer im Jahr durchschnittlich 230 Eier pro Kopf, über die Hälfte davon in verarbeiteten Produkten wie Nudeln oder Gebäck sowie im Restaurant. Auf seiner Website stellt Peta vegane Rezepte vor – auch für das Osterfest.