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Papst empfängt den Präsidenten des Tschad

Der Tschad ist im nördlichen Zentralafrika ein Land von strategischer Bedeutung. Dort leben Christen und Muslime. Das muslimische Staatsoberhaupt Mahamat Idriss Déby Itno hat am Donnerstag den Papst im Vatikan besucht.

Der Präsident der Republik Tschad, Mahamat Idriss Déby Itno, ist am Donnerstag von Papst Leo XIV. in Audienz empfangen worden. Dies teilte das vatikanische Presseamt mit. Anschließend habe der Präsident mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und mit “Außenminister”, Erzbischof Paul Richard Gallagher, gesprochen.

Über die Themen hieß es, man habe über die “Bedeutung des friedlichen Zusammenlebens der Religionen und die Förderung des Friedens” gesprochen. Neben den beiderseitigen Beziehungen seien auch “Themen regionaler Natur” und die aktuellen Herausforderungen des Landes zur Sprache gekommen.

Die ehemalige französische Kolonie Tschad ist im Norden Zentralafrikas ein Land von strategischer Bedeutung und voller interner Konflikte. Der Vater des amtierenden Präsidenten, Idriss Déby, herrschte von 1990 bis 2021. Das Land gehört mit seinen Nachbarländern Sudan und Zentralafrikanische Republik zu den ärmsten der Erde. Religionspolitisch dominieren im Norden die Muslime, während der Süden stärker christlich geprägt ist.