Sterben als Thema für die Kunst? Eine Ausstellung in Paderborn befasst sich mit der letzten Lebensphase des Menschen. Sie ist in Zusammenarbeit mit einem Hospiz entstanden.
Mit der Ausstellung “Trapasso – Hinübergehen” widmet sich das Diözesanmuseum Paderborn ab dem 2. November der Endlichkeit des Lebens. Die Schau entstand in Kooperation mit dem entstehenden Hospiz- und Palliativzentrum Pauline des Verbunds katholischer Altenhilfe Paderborn und ist bis zum 1. März 2026 zu sehen, wie das Museum am Mittwoch mitteilte.
Im Mittelpunkt steht die letzte Lebensphase des Menschen – ein Thema, das in der heutigen Gesellschaft häufig verdrängt werde. Zu sehen sind Werke aus der Sammlung des Museums sowie Arbeiten zeitgenössischer Künstler wie des Fotografen Walter Schels, der Autorin Beate Lakotta und des Malers Christoph Brech. Ergänzt wird die Ausstellung durch Mitmach-Stationen, an denen Besucherinnen und Besucher eigene Gedanken und Erfahrungen einbringen können.
Die Schau bildet den Auftakt einer Ausstellungsreihe unter dem Titel “CONNECT#”, in der das Diözesanmuseum künftig mit externen Partnern zusammenarbeitet. Die Reihe soll Themen aufgreifen, die über den Kunstkontext hinaus gesellschaftliche Relevanz haben und zum Dialog zwischen Museum und Öffentlichkeit anregen.
Das 1853 gegründete Diözesanmuseum Paderborn gilt als ältestes seiner Art im deutschsprachigen Raum. Es beherbergt nach eigenen Angaben eine der bedeutendsten Sammlungen mittelalterlicher bis barocker Kunst in Deutschland.