“Offene Kirche”: Württemberg muss “flüchtlingsbereit” bleiben

Die Evangelische Landeskirche in Württemberg muss sich nach Ansicht der Vereinigung „Offene Kirche“ weiterhin für Flüchtlinge und Asylsuchende einsetzen. „Wir müssen trotz gesellschaftlicher Verrohung ‘flüchtlingsbereite’ Kirche bleiben“, schreiben Martin Plümicke und Hans-Ulrich Probst vom Leitungskreis der Vereinigung in einer am Mittwoch verbreiteten Mitteilung. Die „Offene Kirche“ hat dem Oberkirchenrat zum Thema eine förmliche Anfrage vorgelegt, die bei der am Donnerstag in Stuttgart beginnenden Herbstsynode beantwortet werden soll.

Die „Offene Kirche“ fordert den Erhalt des Kirchenasyls sowie zwei volle württembergische Pfarrstellen für die Asyl- und Flüchtlingsarbeit. Gerade in Zeiten, in denen die politische Forderung nach Einschränkung des Asylrechts en vogue sei und Schuld für soziale Schieflagen auf Geflüchtete übertragen werde, brauche es das sichtbare kirchliche Handeln, hieß es in der Mitteilung weiter. (2671/27.11.2024)