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Österreichisches Hospiz in Jerusalem startet nach Gaza-Krieg neu

Nach dem Ende des Gaza-Kriegs kehrt im Österreichischen Pilger-Hospiz in Jerusalem langsam wieder Alltag ein. Rektor Lucas Maier spricht von einem hoffnungsvollen Neubeginn in einer “neuen Nachkriegsrealität”.

Nach dem Ende des Gaza-Kriegs kehrt im Österreichischen Pilger-Hospiz in der Jerusalemer Altstadt langsam wieder Normalität ein. Rektor Lucas Maier spricht von einem hoffnungsvollen Neubeginn in einer “neuen Nachkriegsrealität”. Das 1856 gegründete Hospiz gilt als ältestes nationales Pilgerhaus im Heiligen Land.

In einem Rundbrief zeigte sich der interimistische Leiter erleichtert über die positive Entwicklung nach zwei Jahren großer Unsicherheit infolge von Krieg und Krise. Das Haus habe diese schwierige Zeit vor allem dank der Unterstützung privater und institutioneller Förderer überstanden.

Nun nimmt auch der Pilgerbetrieb wieder Fahrt auf: Nach Monaten der Zurückhaltung reisen inzwischen Gäste aus Südamerika, Afrika und Asien an. In der kommenden Woche wird zudem erstmals seit Langem wieder eine größere europäische Pilgergruppe erwartet – Pilger aus Frankreich, wie Maier mitteilte.

Ein kostendeckender Betrieb sei derzeit jedoch noch nicht möglich, schrieb der Rektor. Damit sei frühestens zum Jahresende zu rechnen. Mit dem Ende der Kampfhandlungen seien nun auch wieder österreichische Zivildienstleistende im Haus im Einsatz.

Mit Blick auf die Zukunft zeigte sich Maier zuversichtlich: Die Zeilen aus der österreichischen Bundeshymne – “Mutig in die neuen Zeiten, frei und gläubig sieh uns schreiten” – stünden, so Maier, sinnbildlich für den Aufbruch des Hospizes in eine “neue Jerusalemer Nachkriegsrealität”.