Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) und Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) fordern Verkehrsteilnehmer in der dunklen Jahreszeit zu mehr Vorsicht und Rücksicht auf. „Wenn einige Menschen aufmerksamer im Straßenverkehr unterwegs wären, gäbe es viele Unfälle nicht“, erklärte Reul am Montag in Krefeld. Besonders zu Fuß oder auf dem Rad sei man oft schutzlos. „Also seien Sie wachsam, legen Sie ihr Handy weg und hören Sie Ihre Musik vielleicht etwas leiser“, riet der NRW-Innenminister. Zudem empfahl er auffällige Kleidung zu tragen und nicht immer auf sein Recht zu beharren”.
Im vergangenen Jahr starben laut NRW-Staatskanzlei 90 Fußgängerinnen und Fußgänger sowie 37 Menschen, die mit dem Fahrrad unterwegs waren. „Der Blick auf die Verkehrsunfallstatistik für 2025 deutet auf steigende Opferzahlen hin“, hieß es. So seien in der ersten Jahreshälfte bereits 46 Fußgängerinnen und Fußgänger sowie 27 Radfahrerinnen und Radfahrer im Straßenverkehr gestorben. Besonders gefährdet seien innerhalb dieser Gruppe Kinder und Senioren.
Die Landesinitiative #sicherimStraßenverkehr hatte diesen Montag zum Aktionstag „Sicher zu Fuß in NRW“ eingeladen, an dem unter anderem Reul und Krischer teilnahmen. NRW-Verkehrsminister Krischer betonte, dass das Land Kommunen etwa mit Fußverkehrs-Checks unterstütze, „um die Wege attraktiv, barrierefrei und vor allem auch sicher zu gestalten“. „Entscheidend ist, dass alle Verkehrsteilnehmenden Rücksicht aufeinander nehmen und vorsichtig sind“, betonte er.