Nordpol sorgt für Umbenennung von Start- und Landebahnen

Die stetige Verschiebung des Nordpols hat Folgen für den BER-Flughafen am südlichen Berliner Stadtrand. Die beiden Start- und Landebahnen erhielten deshalb am 3. Oktober aktualisierte offizielle Bezeichnungen, teilte die Flughafengesellschaft am Dienstag in Schönefeld mit. Die Anpassung der für die Navigation der Flugzeuge notwendigen Startbahnkennungen sei wegen der ständigen Bewegung des Magnetfeldes der Erde erforderlich. Dadurch verschiebe sich der Nordpol jährlich um mehrere Kilometer.

Alle Start- und Landebahnen weltweit orientierten sich an der auf den Nordpol ausgerichteten Kompassrose, hieß es. Ihre genauen Bezeichnungen ergäben sich aus dem Winkel der jeweiligen Bahn im Verhältnis zum geomagnetischen Nordpol. Wird die Abweichung zu groß, legt die Flugsicherung den Angaben zufolge eine Namensänderung fest. Dies betreffe alle Flughäfen weltweit zu unterschiedlichen Zeiten. Die An- und Abflugrouten änderten sich durch die neue Namensgebung nicht.