Nordkirche will über Frieden diskutieren

Drei Studientage mit theologischen Impulsen, Workshops und Diskussionen will die Landeskirche veranstalten. Die Corona-Krise habe das Thema besonders aktuell gemacht.

Caro Meyerbroeker / epd

Kiel. In der Nordkirche soll unter dem Motto „Reden über Frieden“ eine breite Debatte über weltweiten Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung starten. Dazu sind drei Studientage im Herbst mit theologischen Impulsen, Referaten, Workshops und Podien geplant, wie die kirchliche Pressestelle in Kiel ankündigte. Grundlage für den Diskussionsprozess ist das Positionspapier „Gerechter Frieden“, das die Landessynode 2017 beschlossen hatte.

Gerade die Corona-Krise stelle die Welt friedenspolitisch vor besondere Herausforderungen, sagte Synodenpräses Ulrike Hillmann. Mit der Friedensfrage sei unmittelbar die Frage nach Gerechtigkeit und der Verantwortung für die Schöpfung verbunden. Hillmann: „Wie kann Frieden heute gelingen und welchen Beitrag kann dazu die Nordkirche leisten?“ Ziel sei ein breiter Diskurs auch zwischen verschiedenen Generationen und Menschen unterschiedlicher Anschauungen, ergänzte der Lübecker Ökumene-Pastor Kai Feller, Mitglied der Steuerungsgruppe.

Premiere in Lübeck

Die Debatte soll vier Schwerpunkte haben: Veränderung in der globalen Sicherheitsarchitektur, Verantwortung der Weltwirtschaft für den Frieden, Friedenspotenzial der Religionen und Friedensbildung. Den Auftakt bildet der Studientag in Lübeck-Travemünde am 23. September zum Thema „Friedenspotenzial ökumenischer Beziehungen“. Der Schleswiger Bischof Gothart Magaard wird den Abend mit einem theologischen Impuls eröffnen. Weitere Studientage sind am 10. November in Rostock und am 14. November in Hamburg geplant. Anmeldungen sind hier möglich.  (epd)