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Nordkirche passt Klimaschutzgesetz an

Mit deutlicher Mehrheit hat die Landessynode der evangelischen Nordkirche am Sonnabend das Klimaschutzgesetz angepasst. Die entscheidenden Punkte sind die energetische Optimierung von Gebäuden, die Bindung von mindestens 0,8 Prozent der Kirchensteuerzuweisungen für Klimaschutz, die Einrichtung eines Klimabeirates und die Reduktion der Treibhausgase um mindestens 90 Prozent bis 2035. Das Kirchengesetz zur Änderung des Klimaschutzgesetzes ist bei acht Gegenstimmen und vier Enthaltungen angenommen worden.

Die Nordkirche hatte vorab eine Machbarkeitsstudie bei der Firma Wortmann-Energie aus Kiel in Auftrag gegeben. Diese hat die notwendigen Bedingungen und Kosten erfasst, um den Gebäudebestand der Nordkirche klimaneutral zu machen. Die Studie ergab, dass die von der Nordkirche angepeilte Treibhausneutralität bis 2035 ambitioniert, aber mit einer jährlichen Investition von 87 Millionen Euro machbar ist. Werde diese Frist verlängert, reduzierten sich die jährlichen Kosten entsprechend.

Die Nordkirche verfügt über rund 5.000 Gebäude, darunter Gemeindehäuser, Kirchen und Kitas. Zusammen machen sie mehr als 70 Prozent der Emissionen der Landeskirche aus.