Nordkirche lehnt Einkauf am Nikolaus-Sonntag ab

Wegen der Corona-Einbußen will die Hamburger Handelskammer am Nikolaustag einen  verkaufsoffenen Sonntag veranstalten – zum Unverständnis der Nordkirche.

Einkaufen am Nikolaustag – ohne die Nordkirche
Einkaufen am Nikolaustag – ohne die NordkircheMelinda Armbruester-Seybert / Fotolia

Hamburg. Die Nordkirche lehnt die Forderung der Hamburger Handelskammer nach einem verkaufsoffenen Sonntag am 6. Dezember ab. Der Sonntag sei durch das Grundgesetz besonders geschützt, sagte Kirchensprecherin Susanne Gerbsch dem epd. Das Hamburger Ladenöffnungsgesetz erlaube zum Beispiel keine Öffnungen in der Adventszeit.

„Dieses Gesetz hat sich bewährt und sollte aus unserer Sicht nicht wegen eines Einzelfalls verändert werden.“ Ähnlich hatte sich zuvor auch die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di geäußert. Der Präses der Handelskammer, Norbert Aust, hatte eine entsprechende Sonntagsöffnung am Nikolaustag gefordert, um die wirtschaftlichen Einbußen des Einzelhandels durch die Corona-Pandemie zumindest teilweise auszugleichen. (epd)