Nordkirche hilft südlichen Ländern mit 925.000 Euro

Ganz weit öffnet die Nordkirche ihre Brieftasche, um Menschen in südlichen Ländern durch die Corona-Krise zu helfen. Der größte Teil geht an „Brot für die Welt“.

Anali (10) wäscht sich ihre Hände in Panachi/Peru
Anali (10) wäscht sich ihre Hände in Panachi/PeruKathrin Harms / Brot für die Welt

Hamburg/Kiel. Zur Bekämpfung von weltweiten Notlagen durch die Corona-Pandemie stellt die Nordkirche 925.000 Euro für Partnerorganisationen bereit. Das Geld stammt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und soll in Not geratenen Menschen helfen, wie die Nordkirche mitteilt. Das Hilfswerk „Brot für die Welt“ erhält 600.000 Euro, das Deutsche Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes 150.000 Euro und das Evangelische Missionswerk Deutschland 175.000 Euro. Alle drei werden die Gelder an Partnerorganisationen im globalen Süden weiterleiten, die etwa Aufklärungsarbeit leisten, Kirchengemeinden, Schulen und Krankenhäuser ausstatten oder bedürftige Familien mit Lebensmitteln und Hygiene-Kits versorgen.

„Gerade jetzt kommt es auf weltweite Geschwisterlichkeit, Hilfe, Solidarität an. Gerade jetzt ist die Orientierung an Nächstenliebe und Barmherzigkeit bitter nötig“, sagte die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt. Es sei gut, dass die Kirche ihre internationalen Netzwerke nutze und auch finanzielle Hilfe leisten könne.

Hygiene-Kits für Flüchtlinge

„Brot für die Welt“ arbeitet mit Kirchen und Gemeinden in Südafrika zusammen, die ihre Mitarbeiter mit Masken ausstatten. Kirchliche Gruppen in Kuba sollen beim Anbau von Gemüse unterstützt werden. Das Deutsche Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes will an Flüchtlinge Hygiene-Kits, Nahrungsmittel und Medikamente verteilen. Das Evangelische Missionswerk unterstützt ökumenische Einrichtungen im Mittleren Osten, Zimbabwe und Sierra Leone, die über ihre Mitgliedskirchen Aufklärungsmaßnahmen fördern, Krankenhäuser und Schulen mit Hygiene-Kits ausstatten und Gesundheitszentren stärken. (epd)