An der früheren innerdeutschen Grenze sind am Samstag zwischen dem hessischen Ringgau-Rittmannshausen und dem thüringischen Ifta weitere Bäume gepflanzt worden. Insgesamt hätten rund 90 Menschen geholfen, die Hälfte davon Schülerinnen und Schüler, sagte Ralf-Uwe Beck von der Initiative Baumkreuz dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Es war demnach der 36. Einsatz an dem Gedenk- und Erinnerungsort. Mittlerweile bestehe das Iftaer Baumkreuz aus mehr als 1.000 Bäumen. Am Samstag wurden drei Spitzahorne entlang des original erhaltenen Grenzzauns gepflanzt. Zudem wurde das Gelände gemäht und der Aufwuchs zurückgeschnitten. Finanziert wurde der Einsatz durch Spenden.
Aus der Region beteiligten sich unter anderem Schülerinnen und Schüler der Mihlaer Realschule „Thomas Müntzer“ sowie des Eisenacher Luthergymnasiums. Regelmäßig unterstützen Interessierte aus ganz Thüringen und anderen Bundesländern die Initiative.
Das Projekt begann den Angaben zufolge 1990 mit der Pflanzung von 140 Bäumen für eine dreireihige Eschenallee entlang der Grenze, die eine Lindenallee längs der Bundesstraße 7 kreuzt. Von dort aus wurde in den vergangenen dreieinhalb Jahrzehnten sowohl in Richtung Kassel als auch in Richtung Eisenach weiter gepflanzt. Formal getragen wird das Projekt vom Bund für Umwelt und Naturschutz Thüringen.