Der Kunstweg „Purple Path“ der Kulturhauptstadt Chemnitz ist um eine Skulptur reicher: In Callenberg im Landkreis Zwickau ist am Freitag das Werk „Ghosts“ übergeben worden. Die in Polen geborene Künstlerin Monika Sosnowska habe dafür drei Skulpturen aus schwarzem Stahl geschaffen, teilte die Kulturhauptstadt Chemnitz mit. Sie sind hochragend in einem Teich in Callenberg installiert und tragen schimmernde Dächer aus textilen Geweben. Diese leuchten nachts und spiegeln sich im Wasser.
Der Kunst- und Skulpturenweg „Purple Path“ ist ein Ausstellungsprojekt im öffentlichen Raum und eine der Hauptattraktionen der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025. Präsentiert werden zeitgenössische Skulpturen und Kunstwerke in Chemnitz und 38 Kommunen der Region. Werke von mehr als 60 Künstlerinnen und Künstlern finden sich auf Industriebrachen, an Bahnhöfen, Flussufern oder im Wasser eines Mühlgrabens. Die Arbeiten erzählen von Menschen, dem Handwerk und der Industrie.
Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) betonte anlässlich der Übergabe von „Ghosts“ („Geister“): Der Weg ziehe sich „als künstlerische Route durch die Region“. Das Projekt lebe „von kraftvollen Werken und Künstlerinnen wie Monika Sosnowska“.
Die 1972 geborene Sosnowska ist Bildhauerin und Installationskünstlerin. Sie studierte an der Academy of Fine Arts in Posznan (Polen) und an der Rijksakademie in Amsterdam (Niederlande). Sosnowska repräsentierte Polen 2007 auf der 52. Biennale in Venedig. Ihre Arbeiten sind den Angaben zufolge regelmäßig in Gruppen- und in Einzelausstellungen in Europa und Amerika präsent.