Neue Hinweiskarten zu Starkregengefahren in Schleswig-Holstein

Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) hat zusammen mit Umweltmister Tobias Goldschmidt (Grüne) die Hinweiskarten Starkregengefahren für Schleswig-Holstein veröffentlicht. Sie zeigen Bereiche mit einer potenziell erhöhten Überflutungsgefährdung bei Starkregen, wie das Umweltministerium am Montag mitteilte. „Je weiter der Klimawandel zunimmt, desto mehr haben wir mit Starkregenereignissen zu tun“, sagte Goldschmidt in Wedel. Die Hinweiskarten würde Bereiche mit einer potenziell erhöhten Überflutungsgefährdung identifizieren.

Mithilfe der Karten könne auch die Starkregenvorsorge in den Kommunen gezielt verbessert werden. Die Karten seien das Ergebnis einer Simulation, die aufgrund der landesweiten Berechnung auf vereinfachenden Annahmen basiert. Starkregenereignisse könnten grundsätzlich überall auftreten und zu lokalen Überflutungen führen, hieß es. Dargestellt seien die maximal erreichte Wassertiefe, Fließrichtung und maximale Fließgeschwindigkeit.

Aktuell erstellt das BKG in Zusammenarbeit mit insgesamt zehn Bundesländern einheitliche Hinweiskarten zu Starkregengefahren. „Starkregen und dessen Folgen machen keinen Halt vor administrativen Grenzen. Daher benötigen wir eine Karte mit vergleichbaren Ergebnissen für das gesamte Bundesgebiet“, sagte Paul Becker, Präsident des BKG.