In Nordrhein-Westfalen gibt es einen weiteren vereinfachten Ausbildungsgang für Menschen mit Behinderung. Der neue Ausbildungsberuf Fachpraktiker oder Fachpraktikerin „Hauswirtschaft und personenorientierte Serviceleistungen“ qualifiziere für die Arbeit in der Alltagsbetreuung von Senioren, Jugendlichen und Kindern sowie für Hauswirtschaft in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, teilte Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Donnerstag in Düsseldorf mit. „Menschen mit Behinderung haben große Potenziale, von denen Unternehmen profitieren können und die besonders in Zeiten des Arbeitskräftemangels endlich erkannt werden müssen.“
Das Angebot richtet sich den Angaben zufolge insbesondere an junge Menschen mit einer Lernbehinderung. In den Fachpraktiker-Ausbildungen werden fachpraktische Inhalte stärker gewichtet, während die Fachtheorie reduziert ist.
Zuständig für die Fachpraktiker-Ausbildung „Hauswirtschaft und personenorientierte Serviceleistungen“ seien die nordrhein-westfälische Landwirtschaftskammer und die örtlichen Industrie- und Handelskammern, hieß es. Sie wollten den neuen Ausbildungsberuf voraussichtlich erstmalig ab dem Ausbildungsjahr 2025/2026 anbieten.