Artikel teilen:

Neue Dauerausstellung auf Burg Rabenstein in Chemnitz

Die Burg Rabenstein in Chemnitz bekommt bis 2026 eine neue Dauerausstellung. Sie soll Einblicke in die mehr als 800-jährige Geschichte der „kleinsten Burg Sachsens“ vermitteln, teilten die Kunstsammlungen Chemnitz am Dienstag in der Kulturhauptstadt Europas mit.

Ein Teil der neuen Dauerausstellung ist dem Leben und Wirken des Oberberghauptmanns Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) und dem Thema Nachhaltigkeit gewidmet. Die Familie von Carlowitz war den Angaben zufolge seit 1619 im Besitz der Burg. Dieser Ausstellungsteil ist bereits ab 1. Mai zu sehen.

Hans Carl von Carlowitz habe als Oberberghauptmann die vom Bergbau verursachte Umweltzerstörung im Erzgebirge selbst miterlebt, hieß es in der Pressemitteilung. In seiner 1713 veröffentlichten Schrift „Sylvicultura oeconomica“ habe er das Leitbild der Nachhaltigkeit entwickelt.

Die am westlichen Stadtrand von Chemnitz gelegene Burg Rabenstein gehört den Angaben zufolge zu den ältesten Bauwerken der Stadt. Die Anlage aus dem zwölften Jahrhundert sei in der Folgezeit immer wieder erweitert und verändert worden. Ihr besonderer kulturgeschichtlicher Wert beruhe vor allem auf der für Deutschland einzigartigen Ausmalung der historischen Tafelstube im Palas. Sie zeige einen Zyklus von Tieren und Fabelwesen aus der Zeit um 1625. Burg Rabenstein gehört seit 1959 zum Verbund der Kunstsammlungen Chemnitz und wird vom Schloßbergmuseum betreut.