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Neubauer mit sächsischem Nachhaltigkeitspreis geehrt

Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat am Freitag in Chemnitz den Nachhaltigkeitspreis der sächsischen Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft erhalten. Angesichts der zentralen ökologischen Katastrophen der Gegenwart sei sie „eine große Stimme der Zuversicht“, erklärte die Carlowitz-Gesellschaft in der Kulturhauptstadt Chemnitz zur Begründung. Neubauer wende sich „leidenschaftlich gegen jedwede ins Spiel gebrachten, politisch willkommenen Beruhigungspillen“.

Die Übergabe der undotierten Auszeichnung fand im Rahmen der sächsischen Nachhaltigkeitskonferenz statt. Mit dem Carlowitz-Preis wurden zudem die ehemalige Umweltaktivistin und österreichische Grünen-Vorsitzende Leonore Gewessler (Wien) und der ehemalige Direktor des UN-Umweltprogramms, Achim Steiner, geehrt. Geplant war im Rahmen der Konferenz auch eine Podiumsdiskussion mit den Preisträgerinnen und dem Preisträger.

Die Auszeichnung ist nach dem sächsischen Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) benannt, der als Begründer des Prinzips der Nachhaltigkeit im Forstbereich gilt. Angesichts einer drohenden Rohstoffkrise formulierte er 1713 erstmals, dass immer nur so viel Holz geschlagen werden sollte, wie durch planmäßige Aufforstung, Säen und Pflanzen nachwachsen könne.

Chemnitz ist in diesem Jahr wie auch das slowenisch-italienische Nova Gorica/Gorizia Europas Kulturhauptstadt.