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Nachhaltiges Osterfest: Eier vom Biohof und Farben aus der Natur

Vor Ostern appelliert der Naturschutzbund Nabu an die Verbraucher, alte Gewohnheiten auf den Prüfstand zu stellen und über alternative Traditionen nachzudenken. Es sei ganz einfach, Ostern nachhaltiger zu gestalten, unnötiges Tierleid und Umweltbelastungen zu vermeiden, sagte der Nabu-Landesvorsitzende Maik Sommerhage am Montag in Wetzlar.

„Bei aller österlichen Begeisterung für das Ei“ gelte es zu bedenken, dass Hühnereier in der Regel Massenware sind. Verbraucher sollten deshalb besser Eier von einem Biohof oder aus Hobbyhaltung kaufen und sich selbst vom Wohlergehen der Tiere überzeugen. „Greifen Sie im Laden bevorzugt zu Bio-Eiern, die mit dem Logo ‚Ohne Kükentöten‘ werben“, riet Sommerhage.

Eier seien derzeit in einigen Regionen Mangelware. In manchen Gerichten könnten sie ersetzt werden, zum Beispiel im Kuchen durch reife Bananen. Eine halbe Banane entspreche einem Ei. Für herzhafte Backwaren eigne sich geschroteter Leinsamen.

Beim Eierfärben rät der Nabu zu Farben aus der Natur: Mit Rotkohl könne man eine blaue Färbung erzielen, Rote Bete färbe rot, Minze grün und Kaffeesatz braun. Auch die Osterüberraschungen könnten mal anders aussehen: Der Nabu schlägt selbst gebackene Hasenplätzchen, Käsecracker im Schraubglas, ein Kresse-Ei oder selbstgebaute Nisthilfe für Insekten und Gartenvögel vor.