Viele evangelische Kirchengemeinden laden anlässlich des Hubertustags (3. November) zu Hubertusmessen, Gottesdiensten und Festen ein. Hubertus von Lüttich (um 655-727) zählt zu den Heiligen der katholischen Kirche, wie die beiden evangelischen Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern am Dienstag mitteilten. Wegen seiner traditionellen Bedeutung als Schutzpatron der Jagd und des damit verbundenen Brauchtums werde der Hubertustag auch verbreitet in der evangelischen Kirche gefeiert, hieß es. Für die Hubertusmessen werden die Kirchen mit Tannengrün, Laubzweigen und Geweihen geschmückt. Oft gestalten Jagdhornchöre den Gottesdienst musikalisch mit, zuweilen nehmen Falkner und Hundeführer mit ihren Tieren teil. Nach dem Gottesdienste gibt es häufig Feste.
„In den Hubertusmessen wird Gottes Segen für die Jägerinnen und Jäger erbeten und an die waidgerechte und nachhaltige Jagd sowie an die Verpflichtung zur Hege und Pflege erinnert und daran, dass Tiere Mitgeschöpfe des Menschen sind“, hieß es. Beispielsweise wird in der Kirche in Krümmel bei Lärz (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) mit der Jagdhorngruppe „Strelitzer Land“ am Sonntag (16 Uhr) ein Hubertusgottesdienst gefeiert. Ebenfalls am Sonntag feiert die Kirchengemeinde Gingst (Landkreis Vorpommern-Rügen) um 10 Uhr eine Hubertusmesse in der St.-Jacobi-Kirche Gingst. Begleitend spielen die Jagdhornbläser des Hegerings Bremerhagen.