Mit mehr als 57.000 Besucherinnen und Besuchern haben die Museen im Altenburger Schloss im zurückliegenden Jahr das Besucherinteresse von 2023 halten können. Ein Rückgang von 12.000 auf 9.000 Gäste sei dagegen im Lindenau-Museum zu verzeichnen gewesen, sagte der Direktor beider Häuser, Roland Krischke, am Donnerstag in Altenburg. Hier habe das Programm nicht an den großen Erfolg des Ausstellungsjahres 2023 anknüpfen können.
Auch für 2025 hofft Krischke Gäste mit den unterschiedlichsten Interessen über ein breit gefächertes Angebot anzusprechen. Das neue Ausstellungsjahr starte im Mai mit einer Schau über den italienischen Maler Sergio Birga (1940-2021). Der Künstler sei zeitlebens an der deutschen Kultur der Zwischenkriegsjahre interessiert gewesen. Die geplante Ausstellung erlaube Einblicke in die Rezeption des deutschen Expressionismus durch das Ausland.
Geplant ist laut Krischke auch eine Werkschau zum aktuellen Gerhard-Altenbourg-Preisträger, Dieter Apelt, sowie eine Spielkarten-Ausstellung zu deren Bedeutung als Requisite von Magiern und Falschspielern.
Ab Juni soll den Altenburgern das fast vergessene Magdalenen-Stift nahegebracht werden. Das Kulturdenkmal sei Ende des 19. Jahrhunderts eine der führenden Ausbildungsstätten für den Adel gewesen, sagte Krischke.
Seit 2020 vereinigt die „Kommunale Arbeitsgemeinschaft Altenburger Museen“ das Residenzschloss Altenburg mit Schloss- und Spielkartenmuseum sowie das Lindenau-Museum unter einem Dach. Letzteres wurde 2001 in die Liste national bedeutsamer Kultureinrichtungen in Ostdeutschland aufgenommen.