“Anna und die wilden Tiere” – seit elf Jahren läuft die TV-Wissenssendung für Kinder mit Erfolg. Moderatorin Preil erklärt, warum sie Tiere faszinierend findet – und Kinder Natur draußen selbst erleben sollten.
Annika Preil, 35, Moderatorin der Kindersendung “Anna und die wilden Tiere”, sieht einen direktem Zusammenhang zwischen Kenntnissen über die Natur und Umweltschutz. “Ich glaube, nur was man kennt und was man schätzt, will man auch schützen”, sagte sie im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). “Das Staunen ist der Schlüssel zur Begeisterung.” Für Kinder sei es deshalb sehr wichtig, “wenn sie Natur draußen erleben können. Es reicht schon, wenn man zusammen mit Kindern Bienen beim Nektar sammeln beobachtet oder ein Insektenhotel baut.”
Preil moderiert die Sendung seit elf Jahren beim Sender KiKa. Sie hat dafür zahlreiche Länder bereist und verschiedene Tiere aus nächster Nähe gesehen. Es begeistere sie immer wieder, dass “jedes Tier einen coolen Trick auf Lager hat, um in seiner Umwelt zurecht zu kommen”, sagt sie. So habe die Giraffe etwa eine blaue Zunge, damit sie beim Blätterabzupfen mit eben dieser keinen Sonnenbrand bekomme.
Besonders schätze sie an Tieren im Unterschied zum Menschen auch, dass ein Tier nie urteile und unvoreingenommen sei. “Ein Hund zum Beispiel – der freut sich, wenn man nach Hause kommt, wann immer das auch ist”, sagt Preil.
Bei der Anschaffung eines Haustiers rät die Moderatorin dennoch zur Vorsicht. Ein Tier zu haben, sei zwar grundsätzlich sehr schön für Kinder. “Man lernt zum Beispiel, Verantwortung zu übernehmen.” Aber man müsse auch Zeit haben und sich kümmern können: “Das sollte man vorher abchecken.”