In Trier werden Erkenntnisse zu sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche vorgestellt. Forscher untersuchten die Amtszeiten des amtierenden Bischofs Ackermann und seines Vorgängers – des heutigen Kardinals Marx.
In Trier wird am Vormittag ein mit Spannung erwarteter Zwischenbericht über sexuellen Missbrauch im Bistum vorgestellt. Das Brisante daran: Es geht um drei wichtige und noch im Amt befindliche katholische Bischöfe und um die Frage, ob sie Fehler gemacht haben im Umgang mit Missbrauchsfällen.
Forscher der Universität Trier haben die Amtszeit des amtierenden Bischofs Stephan Ackermann und die seines Amtsvorgängers Reinhard Marx untersucht. Marx ist seit 2008 Erzbischof von München und Freising und seit 2010 Kardinal. Außerdem war er von 2014 bis 2020 Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.
Auch sein Nachfolger als Vorsitzender, der heutige Limburger Bischof Georg Bätzing, steht im Fokus. Denn er war von 2012 bis 2016 Generalvikar in Trier. Ackermann war zudem von 2010 bis 2022 Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz. Er wird sich am Nachmittag bei einer Pressekonferenz zu dem Bericht äußern.