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Mexikos Bischöfe suchen Waffenstillstand mit kriminellen Banden

In Mexiko werden Teile des Landes von kriminellen Banden kontrolliert – mit blutigen Folgen. Die katholischen Bischöfe wollen nun einen Waffenstillstand mit den Banden schließen. Die Antwort darauf ist jedoch eindeutig.

Mexikanische Bischöfe wollen laut Medienberichten mit Vertretern der organisierten Kriminalität über einen Waffenstillstand verhandeln. Vier Bischöfe aus der Region im Süden des Landes hätten den Anführern der in der Unruheprovinz Guerrero aktiven kriminellen Banden einen Waffenstillstand vorgeschlagen, um die Gewalt zu beenden, berichtete die Zeitung “El Universal” am Mittwoch (Ortszeit).

Einer der beteiligten Bischöfe, Bischof Jose de Jesus Gonzalez Hernandez aus der Diözese Chilpancingo-Chilapa, sagte demnach der Zeitung, die Bandenführer hätten sich geweigert, dem Vorschlag zuzustimmen, weil sie nicht bereit seien, einen Teil der von ihnen kontrollierten Gebiete abzutreten. “Sie sind gierig nach Geld, gierig nach Macht, und damit können wir nichts erreichen”, sagte der Bischof. Trotz der Absage wollen die Kirchenvertreter aber mit den Bandenchefs im Dialog bleiben.

Bis Ende des vergangenen Jahres gab es in Mexiko nach Schätzungen 135.000 Gewaltopfer, täglich werden im Schnitt 90 Menschen getötet. Damit ist die Präsidentschaft des linksgerichteten Staatschefs Andres Manuel Lopez Obrador die bislang blutigste und gewalttätigste in der jüngeren Geschichte des Landes.