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Merz: Juden müssen in Deutschland gefahrlos leben können

Die Friedensverhandlungen zu Gaza gehen in eine entscheidende Phase – kurz vor dem zweiten Jahrestag des Hamas-Angriffs vom 7. Oktober. Wie blickt der Kanzler auf diese beiden Ereignisse?

Jüdinnen und Juden müssen in Deutschland sicher leben können, fordert Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). In der ARD-Talkshow “Caren Miosga” sagte er mit Blick auf seine Tränen bei der Wiedereröffnung der Synagoge Reichenbachstraße in München: “Ich möchte, dass unser Land ein Land ist und bleibt, in dem Kinder, auch jüdische Kinder, ohne Gefahren leben und groß werden können.”

Bei dem Termin in München hatte Merz sehr emotional reagiert: “Das hat was damit zu tun, weil ich es schwer ertragen kann, über das Leid von Kindern zu sprechen.”

Zu den aktuellen Verhandlungen über einen Friedensplan für Gaza sagte der Kanzler: “Ich hoffe, dass es gelingt. Es sind jetzt sehr entscheidende Tage, möglicherweise nur bis zum Ende der Woche.” Der Terror-Angriff der Hamas jähre sich am Dienstag zum zweiten Mal – und “das wäre ein guter Tag, zu sagen, es ist an diesem Tag vorbei”.

Mit Blick auf die Zukunft der Region fügte Merz hinzu, dass die israelische Regierung nicht das Ziel einer Zwei-Staaten-Lösung verfolge. Doch das sei für Deutschland kein Grund, “dass wir nicht daran festhalten”. Zugleich wolle man sich in führender Rolle am Wiederaufbau des Gazastreifens beteiligen.