Die 54. Merseburger Orgeltage begeben sich vom 7. bis 15. September auf eine Reise durch 300 Jahre Musikgeschichte Österreichs. Unter dem Motto „Musikland Österreich – von der Wiener Klassik bis zur Wiener Schule der Moderne“ stehen vor allem der 200. Geburtstag des Komponisten Anton Bruckner (1824-1896) sowie der 150. Geburtstag von Arnold Schönberg (1874-1951) und Franz Schmidt (1874-1939) im Mittelpunkt, teilten die Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg am Mittwoch mit. Das neuntägige Programm werde von international renommierten Solisten und Ensembles gestaltet.
In Mittags- und Abendkonzerten sowie in festlichen Gottesdiensten erklingt den Angaben zufolge die 1853 bis 1855 von Friedrich Ladegast (1818-1905) erbaute viermanualige Orgel im Merseburger Dom. Dazu werden unter anderem die Organisten Matthias Maierhofer, Lukas Pohle, Orjan Horn Johansen aus Kopenhagen und die Brüder Markus und Pascal Kauffmann erwartet.
Nach Angaben der Veranstalter erwartet das Publikum in diesem Jahr eine programmatische Premiere: Eine „Grosse Concertfahrt“ soll die Konzertgäste im Anschluss an das Mittagskonzert am 9. September zu einem Ausflug durch das Merseburger Umland bis nach Naumburg animieren. Die erste Station ist den Angaben zufolge Gröst im Saalekreis, wo Orgelbauer Kristian Wegscheider in einem Vortrag unterhaltsame Anekdoten aus der Orgelwelt präsentieren werde, hieß es.
In einem dreiteiligen Abendkonzert gastiert den Angaben zufolge am 12. September das Stammensemble der Salzburger Festspiele, die „Camerata Salzburg“, mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) im Merseburger Dom.