Rund 50 Gemälde aus dem ukrainischen Odessa präsentiert das Kurpfälzische Museum in Heidelberg ab Sonntag. Die Ausstellung „Meisterwerke aus Odesa – Europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts“ gewähre einen Einblick in die Sammlungsgeschichte des ukrainischen Museums für Westliche und Östliche Kunst, teilte das Kurpfälzische Museum am Donnerstag mit. Schirmherr der Ausstellung ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
In Heidelberg treten Bilder aus der Partnerstadt Odessa in Dialog mit Werken aus der Sammlung des Kurpfälzischen Museums. Gezeigt werden Marienbilder, Porträts, biblische und mythologische Szenen aus Italien und den Niederlanden, Stillleben, Genrebilder, Landschaften und Stadtansichten, sowie die Malerei des 19. Jahrhunderts.
Auch Porträts historischer Persönlichkeiten zeugen von der internationalen Kultur der ukrainischen Hafenstadt. Zu den gezeigten Künstlern gehören Francesco Granacci (1469 – 1543), Frans Hals (1580/85 – 1666), Cornelis de Heem (1631 – 1695), Roeland Savery (1576/78 – 1639) und Bernardo Strozzi (1581/82 – 1644).
Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar 2022 sind auch die ukrainischen Kultureinrichtungen in Gefahr. Kurz nach Kriegsbeginn sei der Entschluss gefallen, die wichtigsten Werke des 1923 gegründeten Kunstmuseums in Odessa in Sicherheit zu bringen. Im September 2023 wurden sie nach Berlin transportiert, wo sie bis Juni in der Gemäldegalerie gezeigt wurden. (2625/16.10.2025)