Neuer Kostenreport für Praxen in Deutschland: Vor allem Zahnärzte konnten die Einnahmen deutlich steigern – andere verzeichneten Einbußen. Die Daten zeigen deutliche Unterschiede zwischen Fachrichtungen.
Eine Arztpraxis in Deutschland hat 2023 im Durchschnitt rund 804.000 Euro Einnahmen gehabt – das entspricht laut neuen Daten einem Plus von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr (796.000 Euro). Die Ausgaben lagen bei 493.000 Euro und damit 5,8 Prozent höher als 2022 (466.000 Euro), wie das Statistische Bundesamt (Donnerstag) in Wiesbaden mitteilte.
Zahnarztpraxen und psychotherapeutische Praxen wurden dabei separat ausgewiesen. So erzielten Zahnarztpraxen demnach im Durchschnitt einen deutlichen Anstieg der Einnahmen gegenüber dem Vorjahr von etwas mehr als 13 Prozent auf 894.000 Euro. Gleichzeitig hätten sie 2023 fast ebenso stark gestiegene Aufwendungen von 610.000 Euro gehabt, ein Plus von fast 12 Prozent.
Psychotherapeutische Praxen erzielten 2023 durchschnittliche Einnahmen von 121.000 Euro – ein Rückgang um 5,5 Prozent im Vergleich zu 2022. Die Kosten sanken laut Mitteilung im Schnitt um 12,5 Prozent auf 35.000 Euro pro Praxis.
Die Angaben beruhten auf der sogenannten Kostenstrukturstatistik, einer repräsentativen Stichprobe. Zu den Arztpraxen zählen Einzelpraxen, fachgleiche sowie fachübergreifende Gemeinschaftspraxen und Medizinische Versorgungszentren.