Mehr Arbeitsplätze für behinderte Menschen

Das diakonische Rauhe Haus will mehr behinderten Menschen Jobs anbieten, etwa im Büro und Veranstaltungsservice. Zwei weitere Einrichtungen sind ebenfalls dabei.

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Hamburg. Die Hamburger Stiftung Das Rauhe Haus hat gemeinsam mit zwei weiteren Institutionen eine Vereinbarung mit der Sozialbehörde zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderung abgeschlossen. Damit werde ihnen eine Alternative zur Werkstatt für Menschen mit Behinderung geboten, teilt die Stiftung mit. Die Stiftung könne jetzt zahlreiche Arbeitsmöglichkeiten bieten, die ebenso entlohnt werden wie in den Werkstätten. Dabei handele es sich um Arbeitsplätze in Betrieben und Institutionen, bei denen Beschäftigte auf dem ersten Arbeitsmarkt tätig sind. Auch der Berufsbildungsbereich gehört dazu.

Das Rauhe Haus bietet Arbeitsplätze in den Bereichen Gäste- und Veranstaltungsservice, Büro, Haustechnik, Reinigung und im Theaterbetrieb an. So werden in der Kirchengemeinde St. Georg das Außengelände gepflegt, Gottesdienste vorbereitet, Fenster gereinigt und die Kita unterstützt. Auch zwei weitere Einrichtungen beteiligen sich: Im Café May werden Tische und Geschirr gereinigt. Im Klabauter-Theater sind neben den Schauspielern mit Beeinträchtigung auch Menschen im Büro, in der Kantine und für die Bühnentechnik tätig.

Ein Profil für jeden Bewerber

Für jeden Arbeitssuchenden mit Behinderung wird ein individuelles Fähigkeitsprofil erarbeitet, bevor ein Arbeitsplatz gesucht wird. Die professionellen Begleiter helfen bei der Einarbeitung, halten regelmäßig Kontakt und stehen bei Problemen zur Verfügung. Außerdem haben sie die Weiterqualifizierung und den möglichen Übergang in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis im Blick. (epd)