Mehr als 6.600 „Briefe der Hoffnung“ für Heimbewohner

Als viele Senioren in Heimen keine Besucher empfangen durften, rief die Diakonie zu Briefen für die Bewohner auf. Mit großem Erfolg.

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Hamburg. Über 6.600 „Hoffnungsbriefe“ sind seit Ende März vom Diakonischen Werk Hamburg an Bewohner von 23 Alten- und Pflegeheimen in der Hansestadt verteilt worden. Die Aktion sollte in der Corona-Krise ein Zeichen gegen die Einsamkeit setzen, wie die Diakonie mitteilt. Die Senioren in den Heimen durften über Wochen keine Besuche empfangen. Aufgerufen hatte die Diakonie-Stiftung MitMenschlichkeit, Zuschriften kamen aus der ganzen Stadt und weit über die Grenzen Hamburgs hinaus. Beteiligt hätten sich Verfasser aus allen Generationen, hieß es.

Bei den Bewohnern und ihren Betreuungskräften habe die Aktion für viel Freude gesorgt, so die Diakonie weiter. Die Hoffnungsbriefe hätten Mut gemacht und für Abwechslung gesorgt. Viele Senioren hätten sie sich mehrfach vorlesen lassen. In einigen Fällen seien sogar andauernde Briefkontakte entstanden, manche Einrichtungen hätten die besondere Post originell in Ausstellungen präsentiert.

Aktion wird fortgesetzt

„Wir sind begeistert, wie kreativ sich so viele Menschen an der Aktion Hoffnungsbrief beteiligt haben“, sagte Jutta Fugmann-Gutzeit, Geschäftsführerin der Diakonie-Stiftung MitMenschlichkeit. Zugleich kündigte sie die Fortführung der Aktion an, eine Form dafür werde noch gesucht. (epd)