Mehr als 100 Tote nach schweren Regenfällen in Nepal

Der von Juni bis September dauernde Monsun ist für Südasien Fluch und Segen zugleich. Für die Landwirtschaft ist die Regenzeit lebenswichtig. Der Monsun bringt aber auch Zerstörung und Tod, wie jetzt in Nepal.

Nach heftigen Monsunregenfällen sind in Nepal bereits mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Lokalen Medienberichten vom Sonntag zufolge verursachten die Wolkenbrüche Überschwemmungen und Erdrutsche. Am stärksten betroffen sei das Kathmandutal, in dem vier Millionen Menschen leben und in dem sich die Hauptstadt befindet.

Die Überschwemmungen dort hätten Verkehr und Alltag zum Stillstand gebracht und viele Zufahrtswege in die Hauptstadt blockiert. Am schlimmsten sei die Lage in Nagdhunga, dem wichtigsten westlichen Zugangspunkt nach Kathmandu. Dort hatte in Jhyaple Khola ein gewaltiger Erdrutsch mehrere Fahrzeuge begraben. Bis Sonntagmittag seien von Rettungskräften bereits 26 Tote aus den verschütteten Fahrzeugen geborgen worden, hieß es.

In Nepal leben rund 31 Millionen Menschen. 87 Prozent der Einwohner des Himalajastaates sind Hindus. Nur eine kleine Minderheit – verschiedenen Statistiken zufolge zwischen einem und vier Prozent – bekannt sich zum Christentum.