Meeresschützer diskutieren Vermüllung der Ozeane
Auf Einladung der Meeresschutzorganisation „Fair Oceans“ wollen Experten im Bremer Übersee-Museum über die Verschmutzung der Ozeane diskutieren. Die Vermüllung der Meere habe dramatische Dimensionen angenommen, erklärte am Donnerstag „Fair Oceans“- Koordinator Kai Kaschinski. Jahr für Jahr gelangten Millionen Tonnen an Plastikmüll, Gift-, Schad- und Nährstoffen in die Weltmeere. Die Hauptmenge komme nach wie vor von Land.
„Obwohl die Welt es mittlerweile besser wissen sollte, werden die Ozeane bis heute wie eine große Deponie für unseren Zivilisationsmüll behandelt“, warnte Kaschinski. Deshalb soll es am 11. Dezember ab 19 Uhr im Übersee-Museum um die Auswirkungen des Mülls und Ansatzpunkte zur Eindämmung der Meeresverschmutzung gehen. Erwartet werden dazu der Referent für internationale Chemikalienpolitik im „Forum Umwelt und Entwicklung“, Tom Kurz, sowie Carla Wichmann, Koordinatorin des Bündnisses „Exit Plastik“.
Gerade die Problematik des Plastikmülls in den Meeren habe den Blick in den vergangenen Jahren geschärft, ergänzte Kaschinski. „Seit 2022 verhandeln deshalb viele Staaten über ein internationales Abkommen zum Beenden der globalen Plastikverschmutzung.“ Gerade liefen die geplant letzten Verhandlungen über das Abkommen. „Eine Reihe der aktuellen Eckpunkte werden von Expertinnen und Experten sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen allerdings als unzureichend kritisiert“, betonte der Meeresschützer.