Entwarnung für die Mona Lisa: Das weltberühmte Ölgemälde ist bei einem Einbruch in den Louvre nicht angerührt worden. Ziel der Kriminellen war hingegen Schmuck. Es ist nicht der erste Museumsdiebstahl in Frankreich.
Nach einem Raubüberfall auf Frankreichs berühmtestes Kunstmuseum – den Louvre in Paris – bleibt dieses am Sonntag geschlossen. Das bestätigte Kulturministerin Rachida Dati auf der Plattform X. Verletzte habe es nicht gegeben, schrieb sie weiter. “Ich bin zusammen mit dem Museumspersonal und der Polizei vor Ort. Die Ermittlungen laufen.” Auch auf der Homepage des Museums ist zu lesen, dass es aufgrund von “außergewöhnlichen Umständen” geschlossen bleibt.
Nach ersten Informationen des Senders Radio France Internationale (RFI) stahlen am Sonntagmorgen Kriminelle Schmuck und flüchteten anschließend. Die Tat soll sich zwischen 9.30 und 9.40 Uhr ereignet haben. Den Berichten zufolge kamen die Täter auf einem Motorroller und nutzten eine Lastenaufzug, um in den entsprechenden Ausstellungsraum zu gelangen. Laut Polizeiangaben waren sie mit kleinen Kettensägen ausgerüstet.
Im September hatte es bereits zwei weitere Diebstähle in französischen Museen gegeben: Im Porzellanmuseum Adrien Dubouche in Limoges wurden in der Nacht vom 3. auf den 4. September zwei chinesische Platten geraubt; Mitte September im Nationalmuseum für Naturgeschichte in Paris Goldnuggets.
Der Louvre ist Heimat von Leonardo da Vincis weltberühmter Mona Lisa. Das Museum gehört zu den am meisten besuchten Orten in Frankreich. 2024 wurden 8,7 Millionen Besucher gezählt.