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Linnemann offen für Social-Media-Verbot bis 16 – “Verrat an Kindern”

“Das können Kinder und Jugendliche nicht verarbeiten.” Deshalb ist CDU-Generalsekretär für ein Social-Media-Verbot bis 16. Aber wie realistisch ist ein solches Vorhaben? Und lässt es sich umsetzen?

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann zeigt sich offen für ein Social-Media-Verbot für Kinder und Jugendliche. “Wenn wir das einfach so laufen lassen, käme das einem Verrat an unseren Kindern gleich”, sagte er der “Rheinischen Post”.

Er persönlich sei offen für eine Debatte über ein Verbot von Social Media bis zum 16. Lebensjahr, fügte er hinzu: “Wenn ich sehe, was im Netz passiert, dann ist das kein normaler Austausch mehr. Menschen werden beschimpft, diskreditiert, diskriminiert und dabei geht es oft unter die Gürtellinie.”

Es sei kein Wunder, dass Kinder, die viel im Netz unterwegs seien, zunehmend an Depressionen litten, ergänzte der Politiker: “Sie sehen Krieg, Verbrechen, Gewalt, sexualisierte Inhalte, die sie noch nicht einordnen können. Das können Kinder und Jugendliche nicht verarbeiten.”

Außerdem sei es nicht verwunderlich, “dass die Vereinsamung zu- und die soziale Kompetenz abnimmt. Denn wer nur noch im Netz das Sozialisieren erlernt, verlernt es in der Realität”, mahnte Linnemann.

Auf die Frage, wie er ein solches Verbot umsetzen wolle, sagte der CDU-Politiker, zunächst müsse es eine Debatte darüber geben: “Ich lasse mich gern von anderen Argumenten überzeugen. Die Umsetzung ist in der Tat nicht einfach. Aber die Augen vor dem zu verschließen, was das mit unseren Kindern macht, ist schlicht verantwortungslos.”