In Leipzig ist das Internationale Festival für Dokumentar- und Animationsfilm eröffnet worden. Zum Start von DOK Leipzig wurde am Montagabend der französische Dokumentarfilm „Writing Life: Annie Ernaux Through the Eyes of High School Students“ von Claire Simon gezeigt. Wie die Festivalleitung mitteilte, hat er Diskussionen von Jugendlichen zu Texten der französischen Feministin, Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Annie Ernaux eingefangen. Festivalleiter Christoph Terhechte warnte zur Eröffnung vor einer Bedrohung der Kultur „durch schwindende Mittel, durch politische Einflussnahme, durch Selbstzensur und nicht zuletzt durch Gleichgültigkeit“.
Die 68. Ausgabe von DOK Leipzig präsentiert mehr als 250 Filme und Produktionen. Themen sind unter anderem die bedrohte Natur, der Widerstand gegen politische Gewalt und der Kampf gegen Ausbeutung. Das Festival findet bis zum 2. November statt.
Preisgelder und Sachleistungen werden laut Festival in Höhe von insgesamt 85.000 Euro vergeben. In vier Wettbewerben konkurrieren 78 Filme um die Goldenen und Silbernen Tauben. Darunter befinden sich den Angaben zufolge 30 Weltpremieren. Die Hauptpreise werden am 1. November verliehen.
2024 verzeichnete das Filmfestival einen neuen Publikumsrekord: Rund 55.000 Besucherinnen und Besucher wurden gezählt.