Landesbischof Ulrich gratuliert einem „engagierten und weltoffenen Lutheraner“

"Kennengelernt habe ich Sie als bodenständigen mecklenburgischen Geistlichen, für den Klarheit und Nüchternheit im Handeln leitende Prinzipien sind, und zugleich als engagierten und weltoffenen Lutheraner", würdigt Ulrich die Verdienste des Altbischofs in einem Glückwunschschreiben. Beste war zwischen 1996 und 2007 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs. Von 2001 bis zu seinem Ruhestand 2007 war er zudem stellvertretender Leitender Bischof der VELKD.
Der Kirchenmann und Theologe Beste stehe, so der Landesbischof, immer auch für "die Fähigkeit, unbequeme Entscheidungen wohlbegründet zu treffen". Dazu zählte, sich als Chefredakteur der Mecklenburgischen Kirchenzeitung (1986 bis 1991) vor dem Hintergrund der Pressezensur in der ehemaligen DDR für eine offene Berichterstattung einzusetzen. Gerhard Ulrich: "Sie haben Rückgrat gezeigt und waren so Vorbild für viele."
Im Kooperationsausschuss der Mecklenburgischen, Pommerschen und Nordelbischen Kirche sei Hermann Beste stets "energischer Verfechter der Kooperation und der Öffnung füreinander" gewesen, erinnert Gerhard Ulrich. "Ich schätze Ihre Haltung sehr, mit der Sie die Schritte des Aufeinander-Zugehens kritisch und geschwisterlich zugleich begleitet haben. Heute tragen Sie das Ihre dazu bei, dass aus der jungen Nordkirche eine starke Kraft in Norddeutschland wird, die auch den Unterschieden Raum gibt", heißt es in dem Glückwunschschreiben weiter.
Zur Person:
Hermann Beste studierte von 1958 bis 1964 evangelische Theologie in Leipzig und Rostock. Von 1966 bis 1986 war er Pastor der Kirchengemeinde Kirch Grambow, im Anschluss arbeitete er für fünf Jahre als Chefredakteur der Mecklenburgischen Kirchenzeitung. Nach Kirch Grambow kehrte er im Jahre 1991 zurück, 1993 wurde Beste zum Landessuperintendenten für den Kirchenkreis Rostock-Land der Mecklenburgischen Landeskirche ernannt. Diese Aufgabe nahm er drei Jahre wahr, bevor er zum Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs gewählt wurde. Dieses Amt füllte der Theologe von 1996 bis 2007 aus. Von 2001 bis zu seinem Ruhestand war er zudem Stellvertreter des Leitenden Bischofs der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD).
Gerhard Ulrich ist Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) und Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD).
www.nordkirche.de
www.velkd.de