Landesamt MV: Erste Vibrionen-Todesfälle in dieser Badesaison

In Mecklenburg-Vorpommern hat es die beiden ersten Vibrionen-Todesfälle in dieser Badesaison gegeben. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales am Mittwoch mitteilte, verstarb ein 81-jähriger Urlauber an den Folgen der Infektion, die er beim Baden in der Ostsee erworben hatte. Der Mann hatte den Angaben zufolge verschiedene chronische Erkrankungen und offene Wunden.

Die näheren Begleitumstände des Todesfalls eines 59-Jährigen aus Mecklenburg-Vorpommern konnten laut Landesamt nicht aufgeklärt werden. In seinem Blut seien Vibrionen nachgewiesen worden, hieß es. Als Todesursache sei eine Sepsis angegeben. Insgesamt seien in diesem Jahr bislang fünf Vibrionen-Infektionen in MV gemeldet worden.

Erkrankungsgefahr bestehe vor allem für Menschen mit bestimmten Risiken wie chronischen Grundleiden oder Immunschwäche sowie für ältere Menschen. „Wenn Badegäste zu diesen Risikogruppen gehören und Hautverletzungen vorhanden sind, sollte ein Kontakt mit Meer- oder Brackwasser unterbleiben“, riet das Landesamt.

Mitte Juni hatte das Landesamt mitgeteilt, dass bis zum Ende der Badesaison in der Ostsee, in den Boddengewässern und im Achterwasser mit einem vermehrten Vibrionen-Aufkommen gerechnet werden muss.