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Land stärkt Universität Jena bei Bewerbung als Exzellenzuniversität

Die Thüringer Landesregierung will die Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) auf ihrem Weg zur Exzellenzuniversität eng begleiten. Der Freistaat stelle dafür 7,5 Millionen Euro aus dem Strategie- und Innovationsbudget sowie für drei Jahre jeweils 1,4 Millionen Euro zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bereit, erklärte Wissenschaftsstaatssekretär Steffen Teichert (parteilos) nach einer Kabinettssitzung am Dienstag in Erfurt. Die Bewerbung sei ein Leuchtturmprojekt, das den Forschungsstandort Thüringen langfristig stärken werde.

Grundlage ist laut Teichert die Förderung von zwei Exzellenzclustern im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern. Neben dem seit 2019 bestehenden Cluster „Balance of the Microverse“ in den Natur- und Lebenswissenschaften werde seit Mai 2025 auch der geistes- und sozialwissenschaftliche Cluster „Imaginamics“ gefördert. Damit erfülle die Universität die formalen Voraussetzungen für die Bewerbung.

Teichert würdigte die Universität Jena als die einzige ostdeutsche Hochschule, die es in den Kreis der Neubewerber geschafft habe. Schon das sei großartig. Gelinge auch der nächste Schritt, wäre dies ein außergewöhnlicher Erfolg.

Die Exzellenzstrategie ist ein Förderprogramm von Bund und Ländern zur Stärkung der Spitzenforschung an deutschen Hochschulen. Ziel ist es, international sichtbare Forschungsleistungen zu ermöglichen und den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken. Die Entscheidung über die neuen Exzellenzuniversitäten fällt am 2. Oktober 2026.