Kurz vor Ende des Weltkriegs wurden sie getötet

Sie wurden für medizinische Experimente missbraucht und von der SS getötet: die Kinder vom Bullenhuser Damm. Zum Jahrestag der Ermordung wird an sie erinnert.

Für den Hospizdienst spielt das Polizeiorchester
Für den Hospizdienst spielt das PolizeiorchesterShlomaster / Pixabay

Hamburg. Mit einer Gedenkfeier wird am Mittwoch, 20. April, um 18 Uhr an die 20 ermordeten Kinder in der ehemaligen Schule am Bullenhuser Damm in Hamburg-Rothenburgsort erinnert. Besucher können Rosen im Garten der Gedenkstätte niederlegen, wie die KZ-Gedenkstätte ankündigt. Jugendliche gestalten eine Performance. In einer internen Gedenkfeier zuvor spricht Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) ein Grußwort. Die Gedenkstätte ist an diesem Tag ganztägig geöffnet.

Die Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren wurden von November 1944 bis April 1945 im KZ Neuengamme für medizinische Experimente missbraucht. Zur Vertuschung der Versuche wurden sie kurz vor Kriegsende in die Schule gebracht, die als KZ-Außenlager genutzt wurde. Gemeinsam mit 28 Erwachsenen wurden sie am 20. April 1945 in den Kellerräumen von der SS ermordet. (epd)