Kunstmuseum Bonn zeigt Retrospektive zu Bruno Goller
Das Kunstmuseum Bonn zeigt ab dem 19. September eine Retrospektive zum Werk des deutschen Malers Bruno Goller (1901-1998). Zu sehen sind 75 Gemälde und eine Auswahl von Papierarbeiten aus den Jahren 1922 bis 1992, wie das Museum am Dienstag ankündigte. Die bis zum 19. Januar geplante Ausstellung soll vor allem einen Blick auf die „magische Bildwelt“ werfen, die der ab 1927 in Düsseldorf lebende und arbeitende Künstler in seinen Werken entworfen hatte.
Goller habe gegen jeden Zeitgeist an einer gegenständlichen Bildsprache festgehalten, hieß es. Seine rätselhaften, oft magischen Bilder verweigerten sich einer „vordergründigen Lesbarkeit und Ausdeutung ihrer Motivwelten“. In seiner Kunst seien häufig Motive wie etwa Häuser, Uhren, Rosen, Mäntel und besonders Frauen zu erkennen, die Goller in der Regel typisiert und streng formalisiert dargestellt habe. Mit seiner „unverwechselbaren malerischen Handschrift“ besetze der im oberbergischen Gummersbach geborene Goller eine „solitäre Position in der deutschen und internationalen Kunst des 20. Jahrhunderts“, hieß es.