Kulturstiftung will mit “Lokal”-Programm kleine Städte stärken
Wie können sich Kultureinrichtungen in kleinen Städten gegen antidemokratische Kräfte wehren? Die Kulturstiftung des Bundes hat dazu mit Partnern das “Lokal”-Programm entwickelt.
Die Kulturstiftung des Bundes möchte mit dem neuen “Lokal”-Programm Kulturorte in Städten und Gemeinden unter 100.000 Einwohnern stärken. “Soziokulturelle Zentren und Initiativen, Kunstvereine oder Theater außerhalb der großen Städte stehen dort mit ihrem kulturellen Engagement oft allein da”, teilte die Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, Katarzyna Wielga-Skolimowska, am Dienstag in Halle mit. Gleichzeitig wachse der Druck auf sie, etwa durch antidemokratische Kräfte.
“Deswegen laden wir die Kulturorte mit dem Programm ‘Lokal’ ein, sich mit neuen Partnern zu vernetzen. Aus der Zusammenarbeit in künstlerischen Projekten können lokale Verantwortungsgemeinschaften wachsen”, so Wielga-Skolimowska weiter.
Bis 14. Februar 2025 können Kulturorte laut Stiftung digital einen Antrag für “Lokal” einreichen. Antragsberechtigt sind Kultureinrichtungen mit und ohne Haus und mit regelmäßigem Kulturangebot, die im Rahmen eines Kurzprofils ihr lokales Engagement für ein soziales Miteinander nachweisen können.
Beteiligt an dem Programm ist die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb sowie die European Cultural Foundation (ECF). “Lokal” umfasst einen antragsoffenen Fonds mit einem Umfang von insgesamt 7,5 Millionen Euro.