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Kulturhauptstadt Chemnitz soll nachhaltig wirken

Die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 soll auch nach Ablauf des Jahresprogramms ihre Wirksamkeit entfalten. Unter anderem solle jungen Menschen eine Perspektive in der Region aufgezeigt werden, teilte die Stadtverwaltung Chemnitz am Mittwoch mit. Das Programm „Junge Kulturhauptstadt“ werde von der Kulturstiftung des Bundes mit 7,2 Millionen Euro in den Jahren 2025 bis 2029 unterstützt.

Ein weiteres nachhaltiges Ziel sei der Ausbau der gemeinsamen touristischen Vermarktung der Region um Chemnitz. Außerdem sollen der gesellschaftliche Zusammenhalt und die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern gestärkt werden. Marken der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 wie der Kunst- und Skulpturenweg „Purple Path“ und Makers-Advent sollen weiterentwickelt werden.

Laut Angaben von Oberbürgermeister Sven Schulze (CPD) stellt die Stadt Chemnitz jährlich zwei Millionen Euro für Nachfolgeprojekte zur Verfügung. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) erklärte nach einem Treffen der „Interministeriellen Arbeitsgruppe“ in Chemnitz: „Die Kulturhauptstadt hat bleibende Infrastruktur geschaffen, neue Netzwerke geknüpft und einen Geist des Aufbruchs entfacht.“ Kultur sei ein Motor für Zusammenhalt und demokratische Teilhabe. Die Chemnitzer und Chemnitzerinnen hätten das Projekt „mit Leidenschaft und Liebe zur Stadt“ realisiert.

Auch nach 2025 werde Sachsen Chemnitz und die Region unterstützen, betonte Kretschmer. Bund und Land hatten in die Kulturhauptstadt rund 100 Millionen Euro investiert. Für 2026 hält der Freistaat 900.000 Euro für Nachfolge-Vorhaben bereit.