Konfirmanden backen Brote für einen guten Zweck

Um Jugendprojekten in armen Ländern zu helfen, arbeiten Konfirmanden in Backstuben. Mit einem Gottesdienst ist die Nordkirchen-Aktion gestartet.

Nach dem Gottesdienst verkauften Konfirmanden selbst gebackene Brote
Nach dem Gottesdienst verkauften Konfirmanden selbst gebackene BroteThomas Morell

Hamburg. In der Hauptkirche St. Petri ist die Aktion "5.000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt" eröffnet worden. Gemeinsam mit Bäckereien backen Konfirmanden der Nordkirche Brote und spenden den Verkaufserlös an Jugendbildungsprojekte von "Brot für die Welt" in El Salvador, Ghana und Albanien.
Das tägliche Brot sei auch heute für viele Menschen keine Selbstverständlichkeit, sagte Bischöfin Kirsten Fehrs. Sie seien ein Geschenk, "auch wenn man sie kauft". Von ihrer Mutter wisse sie noch aus Zeiten der Flucht, dass nagender Hunger ein heftiger innerer Schmerz sei. Weltweit habe die Zahl der Hungernden abgenommen. Dies belege, dass engagierte Menschen erfolgreich etwas gegen den Hunger tun könnten.

36.000 Euro eingesammelt

Konfirmanden der benachbarten Hauptkirche St. Katharinen hatten am Vortag in der Finkenwerder Backstube von Bäcker-Obermeister Jan-Henning Körner Brote gebacken und sie nach dem Gottesdienst gegen Spenden abgegeben.
Die bundesweite Back-Aktion fand erstmals 2014 statt und wird nach der großen Resonanz nun wiederholt. Im ersten Anlauf belegte die Nordkirche mit knapp 2.000 Konfirmanden, fast 10.000 Broten und einem Erlös von über 36.000 Euro bundesweit den Spitzenplatz. Schirmherr ist Landesbischof Gerhard Ulrich. (epd)