Mit der digitalen Hilfe „ Yakady“ für die Beantragung von Aufenthaltstiteln hat ein junges Startup 50.000 Euro von der Körber-Stiftung gewonnen. Mit ihrem Gründungskonzept haben Tamanna Assad und Johannes Lippold die Jury überzeugt, wie die Stiftung am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Damit sei der zweite Jahrgang des Next Generation Inkubator-Programms abgeschlossen, insgesamt hätten 12 Teams aus unter 30-Jährigen aus Hamburg am Programm teilgenommen.
„Wir sind der Meinung, dass jeder Mensch eine faire Chance verdient, in Deutschland anzukommen und sich eine Zukunft aufzubauen,“ sagen das Gründungsduo Assad und Lippold. Das schwer zu durchschauende Aufenthaltsrecht sei für über fünf Millionen Menschen in Deutschland die größte Hürde auf dem Weg zu einem Aufenthaltstitel, hieß es.
Mit „Yakady“ hätten die Juristin Assad und der Jurist Lippold eine Lösung entwickelt, hieß es. Die innovative Software, die auch auf Gesetzesänderungen in Echtzeit reagiere, führe Menschen Schritt für Schritt durch den Antragsprozess, mit einfachen Fragen, in einer wählbaren Muttersprache. Am Ende entstehe ein vollständiger und rechtssicherer Antrag, der direkt bei den Behörden eingereicht werden kann.
Der Körber Start-Hub ist ein Ort für junge Gründerinnen und Gründer, die mit unternehmerischen Ideen Antworten auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen entwickeln wollen. In dem einjährigen Programm Next.Generation Inkubator werden Teams von der Gründungsidee bis zur Marktreife begleitet. Teams, die am Ende des Programms eine gemeinnützige Gründung anstreben, können sich auf das Preisgeld von 50.000 Euro bewerben.