Die Mehrheit der Bevölkerung Sachsen-Anhalts ist weiblich. Ende 2024 stellten sie 51 Prozent der Bevölkerung, wie das Statistisches Landesamt am Dienstag in Halle (Saale) mitteilte. Das waren zwei Prozentpunkte weniger als 1981, als der Anteil der weiblichen Bevölkerung noch bei 53 Prozent gelegen hatte. Langzeitprognosen zufolge soll der Anteil bis zum Jahr 2040 bei 51 Prozent bleiben.
Zugleich verlassen Mädchen beziehungsweise Frauen die Schule tendenziell mit höheren Bildungsabschlüssen: 2024 waren von den Schulabgängern mit mittlerem Abschluss 49 Prozent weiblich. Bei einem Abschluss mit allgemeiner Hochschulreife waren es 56 Prozent.
Im selben Jahr wurden 52 Prozent aller bestandenen Abschlussprüfungen an sachsen-anhaltischen Hochschulen von Frauen abgelegt, wobei deren Anteil mit ansteigender Wertigkeit des Abschlusses sank: Bachelorabsolventinnen hatten einen Anteil von 52 Prozent, einen Master erreichten zu 50 Prozent Frauen und unter den Promovierten waren 46 Prozent Frauen.
Zugleich waren von den Auszubildenden, die 2024 ihre Ausbildung erfolgreich beendeten, nur 31 Prozent Frauen. Zu den beliebtesten Ausbildungsberufen bei den Ausbildungsanfängerinnen gehörten in den vergangenen Jahren Kauffrau für Büromanagement, Verkäuferin und Kauffrau im Einzelhandel.
Derzeit sind nur 14 Prozent der hauptamtlichen und ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Sachsen-Anhalt weiblich. Von allen rechtskräftig Verurteilten waren 2024 nur 18 Prozent Frauen. Am 11. Oktober ist der Internationale Mädchentag.