Kirchenkreise Münden und Göttingen schließen sich zusammen

So sollen Mitarbeiter leichter gefunden und Kosten gespart werden. Doch es gibt noch eine Übergangszeit bis zum Zusammenschluss.

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Göttingen / Hann. Münden. Die Kirchenkreise Göttingen und Hann. Münden schließen sich zusammen. Die Fusion soll zum 1. Januar 2023 vollzogen werden, wie der Kirchenkreis Göttingen mitteilt. Die Synode des Göttinger Kirchenkreises sprach sich mit großer Mehrheit für ein Zusammengehen aus. Das Parlament des Kirchenkreises Münden hatte bereits Ende Juni die Weichen für eine Fusion gestellt.

Durch den Zusammenschluss wird einer der größten Kirchenkreise der hannoverschen Landeskirche entstehen: Der neue Kirchenkreis hat dann rund 88.000 Mitgliedern in 68 Gemeinden. Göttingen umfasst zurzeit 53 Gemeinden mit knapp 68.500 Gemeindegliedern sowie diversen Einrichtungen. Zu Hann. Münden gehören 15 Gemeinden mit etwa 20.000 Mitgliedern.

Zu klein für die Zukunft

Der Kirchenkreis Münden sei zu klein, um in Zukunft allein bestehen zu können, hieß es. Schon jetzt sei es nicht leicht, Menschen zu finden, die mitarbeiten wollten, sagt Hann. Mündens Superintendent Thomas Henning. Auch künftige Kürzungsvorgaben könnten gemeinsam leichter bewältigt werden.

Gemeinsame Synode

Für eine Übergangszeit bis 2024 werden die bestehenden Synoden beider Kirchenkreise gemeinsam tagen. Ab 2025 wird es dann einen gemeinsame Synode geben. Die Ämter der beiden Superintendenten, also der Leiter des Kirchenkreises, sollen beibehalten werden. Bereits seit 2003 nutzen die Kirchenkreise ein gemeinsames Verwaltungsamt. Die hannoversche Landeskirche ist zurzeit in 48 Kirchenkreise unterteilt, die zu sechs regionalen Sprengeln gehören. (epd)