Kirchengemeinden in Pommern bekommen weniger Geld

Etwa 2,5 Millionen Euro fehlen dem Kirchenkreis, weil wegen der Pandemie die Einnahmen aus der Kirchensteuer sinken. Jetzt soll eine Arbeitsgruppe ausloten, wie es weitergehen kann.

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Greifswald. Die Kirchengemeinden im Pommerschen Kirchenkreis müssen in diesem Jahr mit weniger Geld rechnen als ursprünglich geplant. Bisher habe der Kirchenkreis für 2021 mit einer Mittelzuweisung von rund 17,5 Millionen gerechnet, sagte der Vorsitzende des Finanzausschusses, Michael Mahlburg, bei der digital tagenden Synode. Aller Voraussicht nach würden dem Kirchenkreis nun nur knapp 15 Millionen von der Landeskirche zugewiesen. „Das wären 15 Prozent weniger als im Herbst 2019 gedacht und noch mal weit über eine Million weniger als im Jahr 2020.“

Grund seien vor allem die durch die Covid-19-Pandemie sinkenden Einnahmen aus der Kirchensteuer. „Damit sinken auch die Kirchensteuereinnahmen und damit die Schlüsselzuweisungen an den Kirchenkreis und damit die Schlüsselzuweisungen an die Kirchengemeinden“, so Mahlburg. Er erinnerte daran, dass es die Option der Kommunen und Länder, „dann eben mal Darlehen aufzunehmen“, für die Kirche nicht gebe. „Denn wir werden es nicht zurückzahlen können.“

Rücklagen helfen nur vorübergehend

Selbst wenn die wirtschaftliche Situation im Land wieder besser werde, würden die Einnahmen nicht in gleichem Maß steigen. Dies liege an den rückläufigen Mitgliederzahlen. Zwar gebe es Rücklagen im Kirchenkreis, mit denen Mindereinnahmen teilweise ausgeglichen werden könnten. Doch „das kann nun Not lindern; vorübergehend und begrenzt.“

Deshalb hat die Synode beschlossen, eine Arbeitsgemeinschaft einzurichten, die sich „mit der mittelfristigen Finanzplanung, der Aufgabenbewertung und künftigen Ausrichtung der Arbeit in den Bereichen des Kirchenkreises“ befassen soll. Die Ergebnisse sollen dem Kirchenparlament auf der nächsten Tagung im Mai vorgelegt werden. (epd)