Kirchen und Gewerkschaften feiern 1. Mai gemeinsam
Feiertag im Doppelpack: Unter diesem Motto feiern am Sonntag zahlreiche Gemeinden im Norden gemeinsam mit Gewerkschaftsvertretern. Die Gottesdienste widmen sich ganz dem Thema „Tag der Arbeit“.
Hamburg. Weil der 1. Mai in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, feiern zahlreiche Gemeinden der evangelischen Nordkirche gemeinsam mit Gewerkschaftsvertretern. Unter dem Motto "Feiertag im Doppelpack" veranstaltet der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt am Sonntag Gottesdienste zum Thema "Tag der Arbeit", wie die kirchliche Pressestelle am Montag in Hamburg mitteilte. Gemeinsame Feiern sind unter anderem in Hamburg, Heide, Neumünster und Tutow (bei Demmin) geplant.
Aufmerksam bleiben für ungerechte Verhältnisse
Bischöfin Kirsten Fehrs wird in der Friedenskirche in Hamburg-Eilbek (10 Uhr) über Grundbedürfnisse und Gerechtigkeit predigen. Im Anschluss nimmt sie am Demonstrationszug des DGB zur Kundgebung am Museum der Arbeit teil. Dass der 1. Mai auf einen Sonntag fällt, stärke "die Brücke zwischen kirchlichen und gewerkschaftlichen Anliegen". Dazu gehöre, aufmerksam zu bleiben für ungerechte Verhältnisse. Fehrs: "Mit dem Gottesdienst zum Tag der Arbeit möchten wir ein Signal setzen für eine soziale und gerechte Gesellschaft und zugleich an die christlichen Wurzeln dieser Werte erinnern."
Die Hamburger Pröpstin Carolyn Decke predigt in der St. Johannis-Kirche Harburg (9.30 Uhr). In Heide spricht Pastorin Luise Jarck-Albers in der Marktkirche St. Jürgen (10 Uhr). Der Altholsteiner Propst Stefan Block predigt in der Anscharkirche Neumünster (9 Uhr). In Hamburg-Harburg, Heide und Neumünster besteht die Möglichkeit, anschließend an Mai-Kundgebungen teilzunehmen. In Tutow feiert Pastorin Franziska Wells einen Gottesdienst zum Thema Arbeit (9 Uhr). (epd)