Kirchen feiern 15. “Tag der Schöpfung”

Mit Appellen zum Klima- und Umweltschutz haben die Kirchen ihren bundesweiten „Tag der Schöpfung“ begangen. Bei der zentralen ökumenischen Feier am Freitag im brandenburgischen Eberswalde rief die baptistische Pastorin Jasmin Jäger dazu auf, sich für soziale und ökologische Gerechtigkeit und eine friedvolle Welt zu engagieren. Die Menschheit sollte sich für die Natur und eine nachhaltige Lebensweise einsetzen, „damit das Lied der Schöpfung weiterklingt“, betonte sie laut Manuskript in ihrer Predigt im Festgottesdienst.

Der bundesweite Schöpfungstag wurde bereits zum 15. Mal begangen. Er findet jedes Jahr am ersten Freitag im September statt. Der Schöpfungstag in Eberswalde stand unter dem biblischen Motto „Lass jubeln alle Bäume des Waldes“. Zu dem Schöpfungstag hatte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) aufgerufen.

Der griechisch-orthodoxe Erzpriester und ACK-Vorsitzende Radu Constantin Miron hatte bereits vorab appelliert, Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung zu übernehmen. Die christlichen Kirchen ermutigten auch die „gesellschaftlichen Player, aktiv und proaktiv für diese uns geschenkte Natur einzutreten“, betonte er.

Kooperationspartnerin war unter anderem die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Der Agrar- und Forstwissenschaftler Martin Welp von dieser Hochschule appellierte ebenfalls vorab, die Menschheit müsse die „Ressourcennutzung drastisch herunterfahren“. Zugleich müssten um der Gerechtigkeit willen gute soziale Standards geschaffen werden. Dabei könnten die Kirchen eine wichtige Rolle spielen.