Kirche und Stadt wollen sich im Streit um Kitas einigen

Die Stadt Oldenburg erhöht die Abschlagszahlungen für Kitas. Eine Einigung ist damit näher gerückt, aber noch nicht perfekt.

Kinder in einer Kita (Archivbild)
Kinder in einer Kita (Archivbild)Ines Friedrich / Pixelio

Oldenburg. Im Finanzierungsstreit um die evangelischen Kindergärten in Oldenburg zeichnet sich eine Einigung zwischen der Kirche und der Stadt ab. Die Stadt werde die Abschlagszahlungen für alle evangelischen Kitas in der Stadt erhöhen, teilte ein Sprecher der Stadt mit. Der Leiter der Gemeinsamen Kirchenverwaltung, Michael Kählke, begrüßte die Gesprächsbereitschaft der Stadt und die angekündigte Anpassung der Zahlungen. So werde die Liquidität der Kirchengemeinden gesichert.
Die evangelische Kirchengemeinde Oldenburg-Ohmstede hatte vor anderthalb Wochen gedroht, die Trägerschaft für ihre fünf Kindergärten zum Jahresende aufzugeben. Laut Pastorin Andrea Burfeind ist in den vergangenen Jahren in der Kirchengemeinde Ohmstede ein sechsstelliges Defizit aufgelaufen, weil sich die Stadt nicht auskömmlich an der Finanzierung der Kindertagesstätten beteilige. Auch die weiteren 16 evangelischen Kitas in der Stadt hätten finanzielle Probleme, ergänzte Kreispfarrerin Ulrike Hoffmann.
Der Sprecher der Stadt unterstrich, dass die Kommune weiterhin an der bestehenden Trägervielfalt festhalten wolle. Aus Sicht der Stadtverwaltung sei die vom Rat der Stadt beschlossene Förderrichtlinie für den Betrieb der Einrichtungen auskömmlich. Die Träger könnten zwischen einer Pauschalfinanzierung und einer Abrechnung nach den tatsächlich entstandenen Betriebskosten wählen. Die Gespräche sollen fortgesetzt werden. (epd)