„Kirche muss Integration von Flüchtlingen weiter unterstützen“

Stader Bischof Brandy lobt Engagement der hannoverschen Kirche und fordert anhaltenden Einsatz.

Mehr Distanz in der Flüchtlingskrise fordert Doris Schröder-Köpf
Mehr Distanz in der Flüchtlingskrise fordert Doris Schröder-KöpfLukas Barth / epd

Stade. Der Stader Regionalbischof Hans Christian Brandy hat das anhaltende finanzielle Engagement der hannoverschen Landeskirche für die Flüchtlingsarbeit in den Gemeinden gelobt. Er selbst habe in jüngster Zeit Flüchtlingsinitiativen und -unterkünfte im Elbe-Weser-Raum besucht, sagte der Landessuperintendent am Donnerstag: "Es ist großartig, was hier im Moment von Ehren- und Hauptamtlichen geleistet wird." Diese Arbeit müsse die Kirche weiter unterstützen, um "die Menschen, die bei uns bleiben, zu integrieren".
Die Synode der Landeskirche hatte in der vergangenen Woche das Landeskirchenamt gebeten, im nächsten Jahr rund vier Millionen Euro für die Arbeit mit Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Die Kirchenkreise und Kirchengemeinden sollen davon den Angaben zufolge allein drei Millionen Euro für lokale Projekte erhalten. Dazu könnten etwa Begegnungscafés oder die Vermittlung von Patenschaften gehören. Ein entscheidender Beitrag werde in den kommenden Monaten die Moderation und Vermittlung von Foren und Runden Tischen sein, bei denen Ängste und Fragen zur Integration thematisiert werden. (epd)
Info
Informationen zur Flüchtlingsarbeit für Kirchengemeinden, Material für Gemeindebriefe und eine Liste der Ansprechpartner für Flüchtlingsfragen stellt die Landeskirche auf der Homepage www.willkommen-evangelisch.de zusammen.